Im Jahr 2025 importiert Deutschland über 1000 t Erdöl pro Windrad, das in Herrischried noch nicht steht.
Herkunft der Energie in Deutschland
Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Durch den hohen Importanteil sind unser Energiepreis und die Versorgungssicherheit stark vom Ausland abhängig. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland ca. 2950 TWh Primärenergie verbraucht. Knapp 70% davon wurden aus dem Ausland importiert.
"Primärenergie" meint die Energie, die im ursprünglichen Energieträger steckt. Bei Windstrom und Solar ist das die elektrische Energie im Strom. Bei Öl ist es z.B. der Brennwert.
Das ist meistens mehr Energie, als wir tatsächlich nutzen können - zum Beispiel wandelt der Verbrennungsmotor eines Autos nur einen Bruchteil der Energie die im Benzin oder Diesel steckt, in Bewegung um. Das meiste geht während der Umwandlung als Wärme verloren.
Im Detail setzt sich die Energieherkunft wie folgt zusammen:
Quelle: AG Energiebilanzen e.V. :
Historische Entwicklung der Energiegewinnung in Deutschland
Die Energiegewinnung aus inländischen fossilen Quellen nimmt in Deutschland seit 1990 stark ab. Gleichzeitig wurden die erneuerbaren Energien ab dem Jahr 2000 stärker ausgebaut, sodass sie diese Energie fast vollständig ersetzen. Erneuerbare Energien sind inzwischen die wichtigste inländische Form der Energiegewinnung.
Der Ausbau ging zuletzt aber nicht schnell genug, um den Rückgang der Energie aus Kohle und Öl vollständig zu kompensieren. Besonders um importierte Energie zu ersetzen muss das Potential für Erneuerbare Energien in Deutschland noch stärker ausgenutzt werden.
Quelle: Umweltbundesamt auf Basis AG Energiebilanzen e.V.
Vergleich mit Herrischrieder Windrad
Da Strom deutlich effizienter genutzt werden kann als Erdöl, würde ein Herrischrieder Windrad noch deutlich mehr Erdöl ersetzten als 1100 t.
Wenn ein Gebäude mit einer Wärmepumpe statt einer Ölheizung beheizt wird verbraucht dieses z.B. weniger als ein Drittel der Energie (Details in anderem Blogbeitrag). In diesem Fall würde ein Herrischrieder Windrad über 3300 t Erdöl ersetzen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen